Mit dem SONODUR 3 steht ihnen gleich die Grundlage für zwei unterschiedliche Technologiestandards im Bereich der Härteprüfung zur Verfügung: Das UCI-Verfahren (Ultrasonic Contact Impedance) und das Leeb-Verfahren. Das bedienerfreundliche SONODUR 3 ist speziell für den rauen Alltagseinsatz entwickelt.
Anwendung findet der mobile Hightech-Allrounder bei der Qualitätskontrolle im Wareneingang sowie produktionsbegleitend als auch bei der schnellen Härteprüfung an metallischen Werkstoffen nach der Wärmebehandlung oder Oberflächenbearbeitung. Ebenfalls ausgezeichnet geeignet ist das System für die Härteprüfung an schwer zugänglichen Positionen und für die mobile Schweißnahtprüfung auf engem Raum. Eine einfache Justierung auf fast allen grobkörnigen bzw. heterogenen Materialien (z.B. Guss) runden das Einsatzgebiet des SONODUR 3 ab.
Ihre Vorteile
Bewährte UCI-Methode: Berücksichtigung der Normen DIN 50159 1,2-2021, ASTM A1038 2019
Maximale Flexibilität: Größtes Sortiment an UCI-Prüfsonden auf dem Markt
2 in 1 Konzept: Einzigartige Kombinations-möglichkeit mit Leeb-Sensoren via Bluetooth
Der Sondenstab einer UCI-Prüfsonde wird in Längsrichtung mit seiner Eigenfrequenz zum Schwingen angeregt. Am unteren freien Ende befindet sich ein Vickersdiamant, der in den zu prüfenden Werkstoff gedrückt wird. Dabei wird eine definierte Last über eine Feder aufgebracht. Wenn der Vickersdiamant in die Probe eindringt, kommt es zur Dämpfung dieser Schwingung und zu einer Frequenzverschiebung, die sich messen lässt. Bei Erreichen der Nennprüfkraft berechnet sich aus dieser Frequenzverschiebung der Härtewert anhand der Vickers- Skala und zeigt diesen unverzüglich an. Durch die geringe Eindrucksgröße und -tiefe gilt das Verfahren daher häufig als zerstörungsfrei.
Stabile und reproduzierbare Messwerte mit der SONO H Sondenfamilie
Die handgeführten Messsonden im robusten Edelstahlgehäuse sind für den täglichen Einsatz konzipiert. Sie ermöglichen sehr positioniergenaue Messungen in jeder Richtung, einfach durch aufsetzen und drücken. Der Messwert entsteht in der Vorwärtsbewegung sofort bei Erreichen der Nennprüfkraft, und zwar ohne Wartezeit durch Halten oder der Notwendigkeit, die Sonde für die Messwertanzeige abzuheben. Das intelligente Messsystem jeder Sonde deckt den gesamten Härtebereich der klassischen Vickers-Skala ab. Die Hand-Messsonden eignen sich für Messungen von Metallen, Industriekeramik und mit gewissen Einschränkungen auch für stark heterogene Werkstoffe, wie Guss-Eisen (Kugelgraphit Grauguss, z.B. GJS500 bzw. Laminargraphit). Zur Lösung der unterschiedlichsten Püfaufgaben in Abhängigkeit von Bauteilgewicht, Dicke bzw. Geometrie stehen derzeit Handsonden mit Prüfkräften von 10 N (HV1) bis 98 N (HV10) zur Verfügung mit problemangepassten Prüfspitzen und Abmessungen.
Verlieren Sie keine Zeit mit der SONO H-Sonde. FOERSTER bietet Ihnen eine robuste Sonde für die tägliche Arbeit. Sie ermöglicht genaue Messungen, deren Ergebnisse sofort sichtbar werden.
SONO S
Die perfekte Lösung für Härtemessungen in anspruchsvollen Positionen ist das SONO S von FOERSTER. Er ist optimiert für die Prüfung an gekrümmten Oberflächen. Dadurch wird die Prüfung noch präziser und reproduzierbarer.
SONO M
Durch wiederholbare und gleichmäßige Krafteinleitung erzielt der SONO M von FOERSTER hochgenaue Ergebnisse. Er deckt den gesamten Bereich der klassischen Vickers-Skala ab. Für eine genaue Positionierung gibt es Sondenstative, die schnelle und sichere Ergebnisse auf unterschiedlichen Oberflächen ermöglichen.
SONO L
Mit dem SONO L bietet Ihnen FOERSTER die neueste Sensortechnologie für optimale Prüfergebnisse. Der SONO L arbeitet mit der Leeb-Methode und ist perfekt für den täglichen Einsatz an #massiven Bauteilen in industrieller Umgebung. Mit dem "2-in-1-Konzept" ermöglicht die Sonde den parallelen Einsatz der Leeb-Sensoren und der UCI-Sonden.
Anwendung Zahnflanken
Handsonden lassen sich bequem an Zahnflanken bzw. Evolventen ansetzen oder mit speziellen Prüfspitzen bis auf den Zahngrund führen. Die Messungen können dabei auch ohne Schutzhülse auf engstem Raum ausgeführt werden. Besonders schwierige Fälle lassen sich mit Motorsonden lösen, bei denen das metallische Stützrohr für eine sichere Führung des Vickersdiamanten verwendet wird. Dabei wird zunächst das Stützrohr mit zurück versetztem Vickersdiamanten aufgesetzt und dann der Messvorgang ausgelöst.
Schweißnahtprüfung mobil
Grundmaterial, enge Wärmeeinflusszonen und Schweißgut lassen sich positioniergenau manuell abtasten, wobei HV10 UCI am häufigsten spezifiziert ist. Der feine Prüfabdruck des Vickersdiamanten erlaubt eine zielgerichtete Messung in den einzelnen Zonen mit individuellen Geräteeinstellungen je nach Fillermaterial, deren Prüfergebnisse einzeln abgespeichert und dokumentiert werden können. Mittels Magnet-Prüfstativ SONO-MPS1 kann die Schweißnaht über eine Gesamtstrecke von ca. 70 mm mit Feinverstellung quer abgescannt werden zur Erstellung eines genauen Profils der Schweißnaht.
Härtemessung auf Aluminium
SONODUR 3 hat als einziges UCI-Härteprüfgerät für Aluminium Materialtabellen aus EN ISO 18265 (Tab. F4/F5) und ASTM E 140 (Tab. T9) für die Umwertung von Vickers HV in Brinell oder HRB, die deutlich niedriger liegen können als bei Stahl (78 HB, Tabelle A1). Es können auch Bauteile gemessen werden, die für Leeb (Rückprall) oder portable Rockwell zu dünn, zu leicht oder zu unregelmäßig geformt sind.
Härtemessung bei Eisenguss-Werkstoffen
Mit HV10UCI (SONO-100H) Hand-Mess-Sonden können heterogene (GJS) und inhomogene (GJL) Eisenguss-Werkstoffe aufgrund des größtmöglichen Prüfeindrucks für UCI-Sonden geprüft werden. Für jede Gussqualität wird eine dezidierte Geräteeinstellung gewählt, um den Einfluss des E-Moduls auf die Messung optimal zu kompensieren. Graphit bildet i.d.R. mit 3 bis 4 % Anteil an der Gesamtmatrix eine relativ geringe Konzentration und räumliche Ausdehnung, so dass Graphit-Nester vom Vickersdiamanten getroffen nur einzelne Ausreißer im Prüf-Protokoll darstellen. Diese können einfach aus der Ergebnisliste ausgeschlossen werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass 10 bis 15 Einzelmessungen zu einem tragfähigen Ergebnis (Mittelwert) führen können mit einer Wiederholpräzision von ca. 10 bis 15 %. Laminar-Guss kann je nach Abkühlprozess lokal unterschiedlich ausgeprägt sein, was besondere Maßnahmen für eine Vergleichbarkeit mit Brinell (HB5 bevorzugt) erfordern kann. Es können auch hier wie bei Aluminium Bauteile gemessen werden, die für Leeb zu dünn, zu leicht oder zu unregelmäßig geformt sind.
“Was uns beim SONODUR 3 wirklich überzeugt, ist jegliches Material flexibel im System abspeichern und direkt aufrufen zu können. Jegliches weitere Justieren entfällt. Gerade bei Triebwerken sind das Werkstoffen mit extremen Anforderungen. Gepaart mit der klaren Bedienerführung hat das Härtemessinstrument das ganze Team begeistert.”
Dirk Heyden Process Planer Metallography, Tensile Testing and Hardness Testing Lufthansa Technik AG
Übersichtlich und benutzerfreundlich gestaltet mit direkten und schnellen Zugang zu Mess-Menü und -Funktionen.
Android-System
Nutzung bekannter Funktionen aus Smart-Phone Bereich möglich wie Bildschirmkopien und Fotografieren.
Schutzfunktion (Software-Schloss)
Verhindert unbeabsichtigtes Auslösen einer Funktion beim freien Tragen und Messen.
Ergebnisdokumentation
Über Dateiexport via USB, Bluetooth, NFC oder WLAN flexibel und einfach zu bewerkstelligen.
Grafisch „Live“-Darstellung
Sofortiges Erkennen von Auffälligkeiten bei Material oder Versuchsführung.
Toleranzschwellen
Bessere Übersicht und Entscheidungsfindung (z.B. zur Identifikation von Messausreißern) durch farbliche Markierungen und Berechnung prozentualer Abweichungen von Toleranzwerten.
.jpg?width=1920&name=FOERSTER_Headquarter%20(2).jpg "FOERSTER_Headquarter (2)")