Aufmagnetisierte Bauteile können im Produktionsprozess zu vielerlei Problemen führen. So bleiben beispielsweise beim Schleifen, Stanzen oder Bohren Metallspäne anhaften, die in nachfolgenden Prozessen zu Schädigungen der Oberfläche führen können. Oder es entstehen durch Remanenzen Störsignale bei der Riss- oder Gefügeprüfung mit Wirbelstrom. Dies führt wiederum zu Falschaussagen über den Bauteilzustand. Pseudoausschuss ist die Folge.
Damit es nicht so weit kommt, bietet Ihnen FOERSTER die entsprechende Lösung: die leistungsstarke Entmagnetisierungseinheit ZMAG CM.
Im Gegensatz zu anderen Einheiten verwendet die ZMAG CM kein Dauersignal, sondern das sogenannte Pulsverfahren. Es ermöglicht eine höhere Eindringtiefe, um die Bauteile wirkungsvoll und schnell zu entmagnetisieren. Wir liefern Ihnen die ZMAG CM bereits vorkonfiguriert, so dass Sie keine weiteren Einstellungen vornehmen müssen. Zudem erlaubt die Siemens Steuerung eine einfache Integration in Ihren Produktionsprozess. Erhöhen Sie jetzt Ihre Prozessqualität und -sicherheit.
Die ZMAG CM Magnetisierungseinheit wird mit dem sogenannten Pulsverfahren betrieben. Dieses Verfahren verwendet einen Wechselstrom-Puls, der durch die entsprechende Spule fließt. Diese wiederum erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, das dem Strom entspricht.
Um Komponenten zu entmagnetisieren, werden diese in der Spule positioniert. Der Puls kann über die Anbindung an die SPS automatisch ausgelöst werden. Optional kann die Auslösung auch manuell über eine Fernbedienung erfolgen. Bei komplexen Geometrien der Bauteile kann es notwendig sein, den Puls bei wechselnder Positionierung mehrfach auszulösen. So wird ein möglichst vollständig entmagnetisiertes Bauteil sichergestellt.
Die ZMAG CM Entmagnetisierungseinheit wird entsprechend der Spule und des Bauteils vorkonfiguriert. Der Strom wird nach einer programmierten Entmagnetisierungskurve eingespeist. So ist der Strompuls reproduzierbar und unabhängig vom Bediener der Anlage.
Das Pulsverfahren ermöglicht durch die vergleichsweise geringe Wärmeentwicklung hohe Feldstärken. Dadurch wird eine höhere Eindringtiefe als bei konstanter Frequenz erzielt. Dadurch fällt die Restmagnetisierung deutlich geringer aus, als es bei einem Dauersignal der Fall wäre.
Durch aufmagnetisierte Bauteile kann es zu Fehlinterpretationen bei der Rissprüfung mit Wirbelstrom kommen. Die Folge: Gutteile werden fälschlicherweise fehlerhaft gekennzeichnet und es kommt zu Pseudoausschuss und damit verbunden einem Gewinnverlust. Durch eine Entmagnetisierung vor der Wirbelstromprüfung kann dieses Problem effektiv behoben werden.
Bei der Gefügeprüfung mittels Wirbelstrom werden vorrangig die magnetischen Eigenschaften einer Komponente überprüft. Durch eine Aufmagnetisierung ändert sich die relative magnetische Permeabilität des Bauteils, was direkten Einfluss auf die induzierten Wirbelströme und somit auf das Prüfergebnis hat. Ein falsches Prüfergebnis ist die Folge und das Gutteil wird fälschlicherweise fehlerhaft gekennzeichnet. Dadurch kommt es wiederum zu Pseudoausschuss. Daher empfehlen wir eine vorherige Entmagnetisierung der Bauteile für eine reproduzierbare Gefügeprüfung.
Zur Rissprüfung mit Magnetpulver müssen die Komponenten zunächst magnetisiert werden. Damit das Pulver nicht anhaften bleibt und nachfolgende Prozesse durch die zu hohe Magnetisierung nicht negativ beeinflusst werden, müssen die Bauteile eine leistungsstarke Entmagnetisierung durchlaufen.
Durch verschiedene Bearbeitungsprozesse (beispielsweise Drehen) entstehen Metallspäne, die an aufmagnetisierten Bauteilen oder Werkzeugen anhaften. Im weiteren Produktionsprozess können diese Späne zu Beschädigungen an den Bauteilen führen. Um dies vorzubeugen ist es notwendig, die Bauteile zu entmagnetisieren, damit die Produktqualität nicht gefährdet wird.
Feine Partikel auf der Materialoberfläche sowie Restmagnetismus können je nach Beschichtungsverfahren zu einer rauen Oberfläche und Abplatzern führen. Zudem kann der Restmagnetismus einen Einfluss auf den Schichtaufbau haben. Für einen stabilen Beschichtungsprozess kann es daher notwendig sein, die Bauteile vorab zu entmagnetisieren.
Gerade Komponenten, die in unterschiedlichen Sensoren Einsatz finden, müssen gewisse Restmagnetismus-Grenzwerte einhalten, damit es nicht zu Signalschwankungen kommt. Häuft gibt es daher entsprechende Herstellernormen, die einen bestimmten Grenzwert festlegen. Durch eine Entmagnetisierung mit dem ZMAG können Sie diese Normen einhalten und nachweisen.
Für die reproduzierbare Rissprüfung an Komponenten stehen Ihnen die Produktlösungen aus der STATOGRAPH Familie zur Verfügung. Durch unterschiedliche Produktionsprozesse kann es an bestimmten Stellen eines Bauteils, oftmals den Randbereichen, zu so genannten Remanenzinseln kommen. Damit diese lokalen Aufmagnetisierungen keine Störsignale bei der Rissprüfung erzeugen, haben wir die ZMAG CM Entmagnetisierungseinheit für Sie in unserem Produktportfolio.
Mehr erfahren →Mit den Prüfgeräten und Sensoren aus der MAGNATEST Produktfamilie können Sie das Gefüge und die magnetischen Eigenschaften Ihrer Komponenten zuverlässig prüfen. Auch bei dieser Prüfung ist es wichtig, Störsignalen durch Aufmagnetisierungen mittels einer wirkungsvollen Entmagnetisierung entgegen zu wirken.
Mehr erfahren →In Laisen 70
72766 Reutlingen
Germany